Kennst Du das: Du hast Dir ein großes Ziel vorgenommen, aber so recht klappt es nicht mit der Umsetzung. Täglich versuchst Du einen Plan anzugehen. Manchmal gelingen Dir auch ein paar kleine Schritte, dann aber verlässt Dich der Mut oder Du hast - auffällig systematisch - keine Zeit. Vielleicht erlaubst Du Dir dieses oder jenes auch nicht, weil Du glaubst, Deine Umgebung erwartet etwas anderes von Dir oder sieht Dein Vorhaben als schlecht an.

Im Umkehrschluss heißt das für Dich: Ich muss das Richtige tun. Mal abgesehen davon, dass ich mich selbstverständlich an gültige Gesetze halte, was ist denn richtig? Wer ständig auf das Umfeld achtet, spürt sich selber nur wenig. Dann kann es so sein, dass Du - unterbewusst - immer auf der Hut bist, permanent mit der inneren Frage herumläufst, was wohl jetzt richtig sein soll, aber die vielen vorausgefühlten Abers der Anderen bremsen Dich enorm. 'Versteht mich überhaupt einer von denen? Alle hacken auf mir herum!'

Du kannst lernen, davon unabhängig zu werden Ich lerne, dass ich sagen muss, was ich möchte. Es gibt keine richtige oder falsche Verhaltensweise, nur eine, die mich zum Ziel führt oder nicht. Ich kann das Feedback wahrnehmen und es nutzen, daraus lernen zu entscheiden, mich durchzusetzen, wenn die Kritik das Problem des anderen ist. Sich durchzusetzen bedeutet, sich seiner Bedürfnisse und Vorhaben klar zu sein. Ein Ziel zu erreichen heißt auch, mit den Menschen klarzukommen, die dir dabei im Weg stehen. Der Umgang mit den Stolpersteinen ist die große Kunst. Je nach Strategietyp gehst du die Ziele im Leben unterschiedlich an.  

Zu welchem Strategietyp gehörst du? 

Bist du der Charismatiker? Dann hast du alles, was du brauchst! Dieser Typ verliert seine Ziele nicht aus den Augen, weiß, wie er fair die Anderen zu seinen Verbündeten macht, indem er Win-Win-Situationen schafft. Mit Gegenwind geht er souverän um, weil er seine Möglichkeiten und auch seine Grenzen kennt.  Man arbeitet gerne mit ihm zusammen. Er/Sie ist der Typ, der durch seine Präsenz Vertrauen und Verbindlichkeit schafft. Prominentes Beispiel dafür ist Barack Obama.

Wahrscheinlich gehörst du eher nicht zu den Dominanten, weil du dann schon vorher aufgehört hättest, zu lesen. Der Dominante braucht keine Ratschläge, er weiß genau was er will. Du kennst wahrscheinlich solche Leute, die sich fast immer ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen. Sie machen ihr Ding und wer nicht mitzieht, springt eben über die Klinge.

Hast du dich schon mal über unsere Politiker geärgert? Dann möglicherweise deshalb, weil sie sehr geschickt die Menschen umgarnen und die Teamplayer benutzen um ihre Ziele zu erreichen. Man nennt sie auch Opportunisten: die haben ihr Ziel vor sich und im schlimmsten Fall buckeln sie noch oben und schubsen nach unten.

Bist du der Teamer? Der Teamplayer ist beliebt, weil er sich ins Team einfügt, den Anführer unterstützt und dabei das Wohlergehen aller im Blick hat. Das ist der, den man immer um einen Gefallen fragen kann, selten nein sagt. Allerdings muss der Teamer sehr fokussiert bleiben um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Der Teamer läuft schon mal Gefahr, die eigenen Ziele zugunsten des Teams hinten anzustellen, da er sich selbst oftmals nicht so wichtig nimmt. Dabei kann das Team auch nur aus dem Ehepartner/in oder Familienmitgliedern bestehen. Sich durchzusetzen hat der Teamer in der Regel nicht gelernt und anecken möchte er auch lieber nicht. Hier besteht das Learning aus dem sich-selbst-spüren-dürfen und sich selbst die Erlaubnis geben, seinen Bedürfnissen nachzugehen. 

Wenn dein angestrebtes Ziel der persönlichen Entwicklung die charismatische, wohlwollende und zielgerichtete, fokussierte Persönlichkeit ist, dann gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: die Gute ist - das schaffst du! Die Schlechte bedeutet, die Entwicklung geht nur über den aufgezeigten Weg. Eine Abkürzung gibt es nicht. Das ist auch wichtig, weil du jeden Strategietypen durchleben musst um ihn zu integrieren. 

Der Umgang mit den Stolpersteinen ist die große Kunst dabei. Wichtig ist, dass du die Menschen erkennst, die dich unterstützen und die Störer in ihre Schranken weist. Störer erkennst du daran, dass sie dich aufhalten durch nörgeln, jammern, intrigieren, mit Unzuverlässigkeit und Oberflächlichkeit für Verzögerungen sorgen und dich in einen Zustand bringen, der dich dein Ziel aus den Augen verlieren lässt. Störer stehlen dir deine Zeit, sie wollen deine Aufmerksamkeit und sind sehr kreativ, sie zu bekommen. Sie wissen um deine Hilfsbereitschaft und bringen sich gerne mal selbst in eine Notlage, nur damit du eingreifst. Sie sind Energieräuber. Wenn du ihnen keinen Einhalt gebietest, stehlen Sie deine Energie.

Deine Unterstützer haben gute Ideen, hören dir geduldig zu, suchen nach Lösungen, sind positiv, ermutigen dich, sind zuverlässig, warnen dich und haben konstruktive Vorschläge. Sie sorgen für Fortschritt, zeigen Alternativen, motivieren und inspirieren dich und haben auch dann Verständnis für dich, wenn du gerade keine Zeit hast. 

Stolpersteine können zusätzlich deine eigenen Werte sein. Manchmal gerät man in einen Wertekonflikt. Wenn du z.B. vorhast, dich beruflich zu verändern und diese Veränderung vielleicht dazu führt, dass du nicht mehr so viel  Zeit für die Familie hast aber neben dem Wert der Selbstverwirklichung auch der Wert der Verbundenheit steht, kann dieser Konflikt zu einer Selbstsabotage führen.

Suche dir eine Umgebung, die deine Entwicklung fördert und Menschen, die dich unterstützen. Nimm dir als Vorbild diejenigen, die es schon geschafft haben. Fokussiere dich und nimm Herausforderungen an. Mut kann man lernen und am Gegenwind wirst du wachsen. Wie du deine Werte erkennst und in eine zielführende Reihenfolge bringst, erfährst du hier.


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